Wie bereits erwähnt bietet die Leittextmethode auch die Variante Aufgabenstellungen als Gruppenarbeiten zu vergeben. Dies wurde auch in dieser Form häufig praktiziert. Zudem wurde die Methode des „Gruppenpuzzle“ angewendet. Die Erfahrungen mit Studierenden an einer Präsenzuniversität, die noch dazu aus unterschiedlichen Fachbereichen stammen (interdisziplinäre Zusammensetzung der Gruppe) haben gezeigt, dass kooperative Lernformen mittels netzbasierter Medien nur schwer in die Lernkultur integriert werden konnte. Stattdessen fanden häufig nicht-virtuelle Treffen der Gruppen statt, wie es der gewohnten Zusammenarbeit für andere Seminare entspricht. Auf die Nachfrage nach den Gründen für dieses Verhalten, wurden die Zeitersparnis und Effektivität von „face-to-face“-Treffen hervorgehoben. Durch Veränderung der didaktischen Planung der Lehre wurde auf diese Tendenz reagiert. So fanden daraufhin Gruppenarbeiten hauptsächlich in den Präsenzphasen statt, während die Onlinephasen für die individuellen Aufgabenstellungen genutzt wurden.

Eine effiziente Form beim Erwerb von medien-technischen Kompetenzen stellte die Form des „Tandem-Lernens“ (s. Kap. 5.2) dar. Die Erfahrungen mit dieser Methode Form des sozialen Lernens bestätigen, dass durch die bewusste Auswahl der Lerntandems ein hoher Lernerfolg erzielt werden kann.