Zur Diskussion gestellt: Studierfähigkeit erhöhen, Dropouts reduzieren

Zur Diskussion gestellt: Studierfähigkeit erhöhen, Dropouts reduzieren

Fachkultur! Subjektive Einschätzung JB: Didaktik (Methodik, Curriculumpraxis, Bildungstheorie etc.) ist notwendiges Handwerk, aber alleine kann wenig ausrichten. Im Kern kommt es auf die Pflege und behutsame Weiterentwicklung der lokalen Fachkulturen an!

  • Rollenwechsel: nicht Lehren, sondern Lerndienstleistungen anbieten (incl. QM mit ISO 29990)
  • systematische Reflexion von Zielen und Werthaltungen als Grundlage von Curriculumarbeit
  • Inter- und Transdisziplinarität

Es gibt hohe Dropouts; woher kommen die? Studie: Gensch, Kristina; Christina Kliegl: Studienabbruch in MINT-Fächern – welche Gegenmaßnahmen können Hochschulen ergreifen? IHF 2012 http://www.ihf.bayern.de/?download=IHF%20kompakt%20Mai%202012.pdf

Wichtigste Dropout-Faktoren und Lösungen:

  • Vereinzelung, mangelnde Kontakte Lösung:
    • Lerngruppen
    • Mentorenkonzepte
  • Kompetenzen "richtig studieren" zu wenig ausgeprägt; Lösung:
    • Lernen lernen
    • Metakognition
    • Individualisierung von Lernort, -Tempo und auch -Kanal
  • Theorie-Praxis-Problem, mangelnde Anschaulichkeit: Lösung:
    • Kompetenzorientierung
    • fächerübergreifender Unterricht (schon gegeben in besonderer Weise z.B. in Elektrotechnik!)
    • immer von der Anwendung / Problemstellung / Fragestellung her denken
  • mangelnde Übersicht; Lösung:
    • Konzentration auf wenige ausgewählte Lehrbücher
    • Verabredung auf gemeinsames (Lehrbuch-) Hintergrundwissen
    • Dozent weist den Weg durch den Dschungel

unser Lösungsansatz:

  • optimale Unterstützung selbstgesteuerter Lerngruppen
    • flipped classroom
    • Mentoren und Tutoren
    • gezielte Zusammensetzung von Lerngruppen
  • durch Lernberater begleitete Studienbegleitzirkel. Zusammensetzung nicht beliebig und selbstorganisiert, sondern von der HS unterstützt:
    • leistungsheterogene Gruppen: ideal für Anfänger; Problem: die Starken profitieren zu wenig
    • leistungshomogene Gruppe: ideal für Experten; erforderlich: "Futter"!
  • Entwicklung von Meta-Kompetenzen:
    • Lernen lernen
    • Lernen durch Lehren
    • Kompetenzentwicklung
  • das Ganze sachsystematisch in einem Propädeutikum lernen und lehren