MaW Semesterplan 2018

Termine

KW_12

Orga, Ansagen, Einführung JB

Fokussprint 6 min ausprobieren

  • Medium: Laptop oder Papier, je nach Präferenz
  • mögliche Satzanfänge
    • Spaß an meiner Bachelorarbeit ...
    • Highlight dieser Woche ...
    • Ich freue mich auf ...
  • Adressat: Nur Sie selbst, der Text bleibt rein privat, wird auch nicht weiter verwendet, kann entsorgt werden.
  • Zeit: 15:48 - 15:53 Uhr; Selbstbeobachtung: Wie viele Wörter habe ich geschrieben?

Hausaufgabe bis KW 15:

  • Kornmeier und Schermann mindestens downloaden, bzw. besser (d.h. dringend empfohlen): In Papier kaufen.
  • Bis KW15 im Detail lesen, verstehen, ggf. als Mindmap etc. zusammenfassen etc., so dass es parat ist:
    • Kornmeier 2016, Kap 3 und Kap 4 (S.49-99)
    • Einführung in Töpfer 2012-2: Kap 2: "Wie entwickle ich die Gesamtstruktur für meine wissenschaftliche Arbeit?", insbes. Abs. 2. "Das Untersuchungsdesign" (S.24-33)
  • Inhalt: Kornmeier Kap 3.1 als Gedankenexperiment anwenden, (private) Ergebnissicherung: akademisches Journal

Ziel bis KW 15

  • Jeder braucht eine (gerne geschönte, geglättete, ggf. konstruierte, jedenfalls aber inhaltlich duchdrungene) Darstellung der eigenen Bachelorarbeit
  • diese eigene Bachelorabeit
    • definiert das Thema
    • und darf in Bezug auf wissenschaftliche Fragestellung, Forschungsmethoden etc. gerne grob defizitär sein - denn daran arbeiten wir in dieser Veranstaltung

Selbstvergewisserung, Ideenfindung, Eingrooven mit der Und täglich grüßt das Murmeltier-Übung:

  • Suchen Sie eine Person, die Sie möglichst wenig kennen. (Fremdheitserfahrungen sind erlaubt).
  • Tauschen Sie sich im Zweiergespräch insgesamt 20 Minuten zu Ihrer Erfahrung mit Ihrer Bachelorarbeit aus: Themfindung, Hängepartien, Aha-Effekte, Frust und Lust, überraschende Einsichten.
  • Leitfragen: "Was war gut? Was würde ich heute anders machen?"

Kennenlernen der Master-Studierenden: Kurzvortrag 2-3 Minuten

  • Wer bin ich?
  • Was war gut? Was würde ich besser machen?

KW_13

Verschoben auf KW 15

KW_14

Ostermontag frei

KW_15

Halbtags-Workshop: 13:30 - 19:20 Uhr

Input JB; im Nachgang bitte ergänzend nochmal selbst nachlesen:

Kornmeier, Kap. 3.2.1 (S. 52ff), inbes.

  • Abb. 5 (S.53)
  • Abb. 9 (S.61f)

Peripatetik

Ergebnisssicherung

  • drei mögliche Fragestellungen
  • jede bestehend aus Technologie, Fall, wissenschaftliche Perspektive
  • Vortrag 3 Minuten pro Person
  • vor allem für sich selbst aufschreiben

KW_16

Projektwoche

KW_17

Halbtag-Workshop: 13:30 14:30 - 19:20 Uhr

Thema: Evaluation.

Vorbereitung: Lektüre von DöringBortz 2016, Kap. 18: "Evaluationsforschung",

  • insbesondere die Abschnitte / Seiten
    • Tabelle 18.1 (S. 1009)
    • 18.2.2 Der systemische Evaluationsansatz (S. 1007ff)
    • 18.2.1 Der ergebnisorientierte Ansatz (S. 997ff)
    • 18.3 Phasen der Evaluationsforschung (S. 1017ff)
  • Achtung: Das ist nicht wenig Text. Also bitte Querlese- und Top-Down-Lesen anwenden.

Arbeit am Mo: Ideen finden für Evaluation in der eigenen Arbeit. Gedankenexperiment: Thema vorhanden, Forschungsfrage ist noch nicht endgültig festgelegt. Jetzt "den Gaul von hinten aufzäumen": Planen Sie eine möglicht schöne Evaluation ihrer Ergebnisse, um so eine Idee zu bekommen, welche Forschungsfrage es unter Eval-Gesichtspnkten überhaupt wert ist, intensiver verfolgt zu werden.

Vortrag JB: Grundbegriffe zur Evaluation

  • 18.1.3 Gegenstände: ausführlich 979ff
  • 18.1.5 Eval-Kriterien
    • Bewertungsstandards
    • Evlauationsstandards
    • Ergebnis-Eval Wirksamkeit, Effektivität | Effizienz | Output vs. Outcome; Impact
  • 18.1.6 Eval-Funktionen Erkenntnis | Lernen, Dialog | Optimierung | Entscheidung | Legitimation | Pseudo-Evaluation
  • 18.1.8 Typen von Eval-Studien
    • Fremd- vs. Selbst-Eval Selbst-E~ | Fremd-E~ intern | extern
    • formativ vs. summativ
      • formativ
        • Ziel:Optimierung
      • summativ
        • Ziel: Kontrolle, Legitimation
    • Zeitpunkte
      • Konzept, Prozess, Ergebnis
      • prospektiv, begleitend, retrospektiv
    • Paradigma
      • qualitativ, quantitativ, mixed.Method
  • 18.1.9
    • Eval-Standards: Im Netz recherchieren nach "DeGEval-Standards"
  • 18.2.1 Der ergebnisorientierte Ansatz (S. 997ff)
    • Wirksamkeitsorientierung, Effektivität
      • Wirkhypothese
    • Effizienzorienterte Eval
  • 18.2.2 Der systemische Evaluationsansatz (S. 1007ff)
    • CIPP: Context-, Input-, Process-, Product-Evaluation: Tabelle 18.1
  • 18.3 Phasen der Evaluationsforschung (S. 1017ff)
    • 18.3.2. Eval-Konzept: Stichpunktliste S. 1020
    • EInbeziehung Eval-Standards
    • Untesuchungsplanung (1023)
    • Metaevaluation (1029)
  • Lernquiz (1031), Fragen 1-7

KW_18 Exposition JB: These - Antithese - Synthese

Halbtag-Workshop: 13:30 - 19:20 Uhr

Themen heute

  • Inhalt
    • Dialektik nach Töpfer 2012: These - Antithese - Synthese
  • Arbeitsmethoden
    • Beispiel für Zitieren
    • Pause als Arbeitstechnik
    • Schreiben mit der Pomodoro-Technik

Exkurs: Beispiel für direkte und indirekte Zitate

Zitate aus Armin Töpfer: Erfolgreich Forschen. Ein Leitfaden für Bachelor-, Master-Studierende und Doktoranden. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer Gabler 2012, S.25-29

Originaltext inhaltsnahe kommentierte Einbettung
"""Im Detail geht es bei dieser „Kunst der Gesprächsführung“ darum, den wissenschaftlichen Diskurs so zu führen, dass einer bestehenden Auffassung als These eine gegensätzliche Auffassung als Antithese gegenüber gestellt wird, in der beispielsweise Probleme und Widersprüche der bestehenden Auffassung zum Ausdruck gebracht werden. Aus beiden polarisierten Aussagen wird dann im Dialog die Synthese als realisierbarer Lösungsraum herausgearbeitet""" (Töpfer 2012, S. 26) Wie Töpfer (2012, S.25ff) ausführt, wird bei dieser „Kunst der Gesprächsführung“ der wissenschaftliche Diskurs derart gestaltet, "dass einer bestehenden Auffassung als These eine gegensätzliche Auffassung als Antithese gegenüber gestellt wird", womit dann "im Dialog die Synthese als realisierbarer Lösungsraum herausgearbeitet" wird (Töpfer 2012, S. 26).
"""Das dialektische Drei-Schritt-Schema ermöglicht diesen Entwicklungsprozess vor allem dadurch, dass der einzelne Wissenschaftler [...] in einem Erfahrungsaustausch mit anderen Wissenschaftlern steht.""" (2012, S. 28) Leider bleibt bei Töpfer unklar, ob es sich bei einem solchen Dialog um ideale Diskurse in Anlehnung an die Frankfurter Schule oder um peripatetische Gespräche in der Tradition von Sorates handelt, welch letzteres durch die Formulierung "Erfahrungsaustausch mit anderen Wissenschaftlern" (2012, S. 28) nahelegt wird.

Ende Exkurs

Interpretation JB

polarisierende Aussagen A und B ... Wähle A und B logisch unabhängig ... dialektisch interessant solche A und B, die sich nicht aus Negation ergeben: B = nicht(A) ist uninteressant, wenn es lediglich eine triviale logische Negation ist ... es gibt gute Gründe für A und für B, aber beide gleichzeitig geht nicht ... zu einfache Lösung: A und B vergleichend wiegen und messen, was "besser" ist - denn so werden Bewertungen implizit in Maß und Metrik versteckt, ohne dass sie von dort explizit gemacht werden.

Gegenüberstellung von A und B ... Was ist ähnlich, wo sind die Unterschiede? Argumente Pro, Contra?

Beispiel Anfängersprache: Java vs. C (oder sogar Python)?

  • technisch (Stand 2003): https://www.techfak.uni-bielefeld.de/~cfroehli/Vergleich.pdf
  • wirtschaftlich (Stand 2011): https://www.gulp.de/knowledge-base/markt-und-trends/unter-der-lupe-java-und-c-im-vergleich.html
  • didaktisch: https://lifehacker.com/five-best-programming-languages-for-first-time-learners-1494256243

"""Durch das Abwägen der beiden gegensätzlichen Positionen in der These und der Antithese als Pro und Contra, die sich auf den gleichen Gegenstandsbereich und damit einen gemeinsamen Lösungsraum beziehen, lässt sich in der Synthese ein erweitertes Lösungsspektrum herausarbeiten, das eine hohe Machbarkeit aufweist.""" (2012, S. 26)

Was macht einen Unterschied zu einem entschiedenden Unterschied: Bewertung! ... Verlagerung der Diskussion auf die eigentlichen Beweggründe, Werthaltungen, Hintergründe ... versuche auf der Metaebene die Diskussion selbst zu bewerten: Wer fürt die A/B Diskussion wozu?

Zurückkehren auf Sachebene ... lässt sich der Diskursraum öffnen? Gibt es außer A und B noch weitere Möglichkeiten C? ... kreative Pause, ein Ergebnis nicht erzwingen, diffuses Denken, die Diskussion ruhen lassen ... Bedingungen schaffen, dass Gedanken fließen, Einfälle kommen können, den Geist mäandern lassen ... wir sind auf der Suche nach einer Synthese

Beispiel Anfängersprache: Java vs. C (oder sogar Python)?

  • Gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Lua! ... ist weitgehend unbekannt, fügt sich in Game-Engines ein, unterstützt damit eine spielerische Didaktik, öffnet neue Möglichkeiten für Anfangs-Unterricht im Programmieren etc.

"""Dadurch wird das Ergebnis am Ende für alle am Wissenschaftsprozess Beteiligten eher zustimmungsfähig, vor allem wenn in der Synthese überlegene neue Ideen gefunden bzw. herausgearbeitet werden, die den jeweils partiellen Ansatz und Erkenntniswert der beiden streitenden Theorien der These und Antithese überwinden.""" (2012, S. 27)

Beispiel Milchvieh: industrielle Massentierhaltung in Ställen? Bio auf der Weide?

  • A/B als Pro-Contra-Diskussion, z.T. unversöhnliche dogmatische Gegensätze
  • wissenschaftliche Herangehensweise: Analyse wichtiger Kriterien
  • Synthese: """Im modernen, 2001 gebauten Außenklimastall ist der Viehbestand untergebracht, der sich aus je 30 Mutterkühen und Kälbern sowie 30 Masttieren zusammensetzt. Der Tretmiststall entspricht den ökologischen Anforderungen für artgerechte Haltung.""" (http://agrarbildungszentrum.de/ > Lehrbetriebe > Landwirtschaftlicher Lehrbetrieb

TN-Aktivierung, Fokussprint:

  • "Eine offene Frage in meiner Bachelorarbeit ... "
  • Spielregel: Schreiben, schreiben, schreiben - egal was, aber ohne abzusetzen
  • Zeit: 4 Min

Gestern - heute - morgen

Sitzung mit 2 Zielen

  • inhalt
  • Methode

Gestern: A und B in der Bachelorarbeit

  • A: Stand der Technik / Satus Quo / Wettbewerbsprodukte etc.
  • B: die eigene Entwicklung

Heute: Master-Studium

  • weitere eigene Beschäftigung mit dem Thema, Forschung; neue technische Entwickungen
  • ggf. summative Evaluation von B möglich? lessons learned | future reseach | etc
  • Usecase und Fragestellung hat sich weiter entwickelt | anders? Transfer! | überraschende neue Anwendungen, Fragen?

Morgen: neue Forschung, formliert gemäß dialektischem Muster nach Töpfer 2012:

  • Der Kontext von A und B hat sich verändert, damit auch Anforderungen / Nutzen von A und B
  • diskutiere A und B im neuen Kontext als These - Antithese
  • Gestaltung von C als Synthese von A und B
  • Evaluation von C bezüglich A-B-Diskussion

Flipped Classroom: Im Classroom (tatsächlich) das machen, was man sonst zuhause machen (könnte); hier: Textskizze entwerfen

  • Inhalt: Skizze zu einem hypothetischen längeren Aufsatz "Gestern - Heute - Morgen" gemäß obiger Struktur, mit Schwerpunkt A-B-C und Evaluation
  • Zeit: 90 Minuten Einzelarbeit
  • Zeit- und Pausenmanagement: https://de.wikipedia.org/wiki/Pomodoro-Technik, hier: 20 + 10
  • sehr vorläufiger Schreibstil, Entwurfstechniken: punktpunktpunkt-Technik ... assoziatives Schreiben, Schreibdenken ... Papier oder Laptop ... Text oder Mindmap oder Strichzeichnung
  • Ergebnissicherung: Moodle: Gestern - heute - morgen (KW 18)

Anschließend diskursive Selbstinterpretation: Wie wirkt die Pomodoro-Technik?

KW_19

13:30 Uhr Besprechung der Texte vom vorangehenden Montag für diejenigen

  • Teilnehmer, die inzwischen einen Text hochgeladen hatten (die anderen TN haben noch Pause)

14:30 Uhr Evaluations-Evaluation an 2 Beispielen:

  • Dozentenbefragung und Studiendekanbefragung Digitalisierung
  • ggf. CHE Hochschulranking

16:00 Uhr Indikatoren für Ranking IT-Infrastruktur (Verbesserung CHE-Verfahren)

Abschluss: Einführung in die Hausaufgabe

KW_20

bis heute vorbereiten: Faktorenanalyse

exemplarische Anwendung: The Big Five

KW_21

Pfingstmontag frei

KW_22

(diz) verschoben auf KW 17

KW_23

(dagstuhl) verschoben auf KW 18

KW_24 bis KW_27

individuelle Feedbacks zum Exposé in Kleingruppen zu je 4-5 Personen